Markthändler*innen sehen Befürchtungen durch „Ampel-Antrag“ erfüllt.

Mit der Ablehnung der Anträge pro und kontra Umbau und dem Einbringen eines eigenen Antrags der „Zählgemeinschaft“ aus SPD, Grünen und FDP sehen wir Händler*innen uns in unseren Befürchtungen, dass der Umbau dem Markt schaden wird, bestätigt.

„Das Marktgeschehen und der Umfang des Marktes auf dem Platz sollen durch Umgestaltungsmaßnahmen möglichst nicht beeinträchtigt werden.“ Hier erscheint uns das Wort „möglichst“ als Hintertür, die im Zweifel Einschränkungen ermöglicht, vor denen wir seit Jahren warnen. Die Umgestaltungsmaßnahmen werden – wie auch immer sie schlussendlich aussehen werden – eine Baustelle über mehrere Monate, wenn nicht Jahre bedeuten. Sollten die Bauarbeiten nicht räumlich und zeitlich stark beschränkt sein, wird der Markt darunter leiden.

Die Baustelle in der Königsberger Straße ist vielleicht ein Paradebeispiel von schnellen Baumaßnahmen, der Hindenburgdamm das genaue Gegenteil. Wenn der Antrag der Zählgemeinschaft angenommen wird, muss eine schnelle Bauphase oberstes Gebot sein.

Neben dem Kranoldplatz stehen uns Markthändler*innen im Südwesten in nächster Zeit noch weitere Baustellen bevor. Auf dem Hermann-Ehlers-Platz werden zwei Baustellen für Kanalarbeiten errichtet, sie sollen nur 14 Tage vor Ort sein – wir werden sehen. Außerdem steht ein größerer Umbau des Platzes bevor, für den einige Händler*innen nun doch umziehen müssen. So genau weiß niemand, wohin.

Auch der relative junge Markt am S Zehlendorf wird – so hört man – als Baustellen-Lager genutzt werden, von einem fixen Zeitraum und Ersatzflächen hörten wir bisher nichts.

Diese beiden Beeinträchtigungen werden zeigen, wie sich Politik und Bezirk tatsächlich um die Belange der Markthändler*innen kümmern und ein Florieren der Märkte gewährleisten wollen.

Wir stehen dem Projekt Umbau Kranoldplatz weiterhin äußerst kritisch gegenüber, da vage Absichtsbekenntnisse zu oft von der Realität eingeholt werden.